Vegetative Dystonie: Beitrag zum medizinischen Sammelbegriff

von Adele Ruth

Der Schmerz aus dem Kopf

Dies war der Titel eines Forschungsberichts von der Universität von Chambridge (James Rove) und Anette Schrag vom University College London in der Südd. Zeitung vom 25.2.2012 , ursprünglich veröffentlicht in „Brain,online“.

Das Ergebnis: Patienten mit einer psychogenen Krankheit, genetisch bedingt oder erworben, zeigen Veränderungen im Vorderhirn (präfrontalem Cortex), in Bezug auf den Blutfluß und die Hirnaktivität. Die Folgen sind vielfältig:

Starke Nervosität, Unkonzentriertheit, Kurzatmigkeit, Herzstolpern, stressbedingter Schwindel, Spannungskopfschmerzen, extreme innere Unruhe, Krämpfe in den Blutgefäßen, Verkrampfungen der Muskulatur, speziell in den Beinen und Füßen, wodurch die so genannten Restless legs entstehen können. Diese Verkrampfungen können bis zur Lähmung der Beinmuskulatur führen.

Dem Bericht nach leidet einer von sechs Patienten, die eine neurologische Praxis aufsuchen unter entsprechenden psychogenen Störungen. Meist werden sie mit der Diagnose entlassen: Vegetative Dystonie. Ist diese erworben, also nicht vererbt, so sind die Veränderungen der Hirnaktivität sogar noch stärker, zur Überraschung der englischen Forscher.

Die Schulmedizin hat für diese vielseitigen Krankheitssymptome bisher keine befriedigende Antwort, während es in der Homöopathie eine sehr hilfreiche Mischung folgender Mittel gibt, und zwar jeweils zu gleichen Teilen:

  • Hypothalamus D10
  • Parasympathikus D10
  • Tarantula C200
  • Hyoscyamus LM18 und
  • China LM18

Bei Blutandrang, also Stress im Kopf, tritt die entspannende Wirkung sofort ein. Der Blutdruck kann etwas absinken. Patienten mit sehr niedrigem Blutdruck sollten deshalb mit der Einnahme gegen Abend beginnen.

Ein anderer Ansatz wäre der, die Erregung durch die Botenstoffe Histaminum hydrochloricum (z.B. C200 oder D6) und Adrenalinum hydrochloricum in Grenzen zu halten.

Dieser Ansatz ist auch hilfreich beim Restless legs Syndrom.